WSV bei Masters EM in London

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Astrid und Birgit waren bei der Masters EM in London!

 

 

Über 10.000 Masters hatten sich für die EM angemeldet. So viele waren es noch nie. London ist halt immer wieder eine Reise wert und alle wollten auch im Olympischen Becken von 2012 schwimmen. Das war leider wegen der sehr großen Meldezahl nicht möglich. Deshalb wurde kurzerhand das Einschwimmbecken (8x50m) mit zum Wettkampfbecken und die Starts pro Teilnehmer auf 3 reduziert. Aber das alles reichte nicht aus, um über die Massen der Sportler, deren Familien und Freunde Herr zu werden. Deshalb wurden zusätzlich noch ganz strikte Einlasskriterien erfunden und durch Bodyguards überwacht. Im Internet wurde veröffentlicht, wann die Sportler in die Halle durften. Doch dieses Zeitfenster wurde außer am Morgen nie eingehalten. So mussten alle draußen warten und sich anstellen. Gut, dass es nicht geregnet hat, denn ein Zelt oder so gab es nicht. Wenn man dann endlich mal drin war, war auch das Einschwimmen stark reglementiert, 10 Minuten, mehr gab es nicht, denn es gab ja kein Einschwimmbecken mehr. Alles kam aber noch schlimmer, denn im Pool 2 (eigentlich das Einschwimmbecken) waren keine Zuschauer zugelassen, denn um das Becken herum war kein Platz. So standen nur die Kampfrichter draußen und sonst niemand. Einzig und alleine wurde die Rennen auf einer großen Leinwand im Hauptbecken (Pool 1) übertragen oder man konnte sie im Internet verfolgen. Allerdings gab es hier auch immer wieder Übertragungsfehler. War schon eine echt komische Erfahrung so unter der Ausschluss der Öffentlichkeit zu schwimmen! Und bitte nicht noch mal…

Angehörige und Freunde oder wenn man selbst mal nur zuschauen wollte, dann musste man ordentlich Geduld mitbringen, denn hier wurde nur eine begrenzte Zahl eingelassen. So bildeten sich auch hier lange Warteschlangen.

Froh konnte jeder sein, der morgens die ersten Rennen schwamm. Da war noch alles pünktlich und relativ relaxt. Sobald die 50m Strecken anfingen, war das Chaos und Hektik perfekt. An manchen Tagen war man 2 Stunden hinter dem Zeitplan, so dass manche Staffel erst gegen Mitternacht ins Wasser sprang.

Das alles war wirklich nicht europameisterschaftswürdig!

 

Astrid Hegemann, die sich zu allem Überfluss auch noch einen starken Husten im Vorfeld eingefangen hatte, „durfte“ 2x im Pool 2 schwimmen und in den Genuss kommen so ganz ohne Zuschauer zu schwimmen. Da hieß die Devise Selbstmotivation. Über 200m Brust belegte sie den hervorragenden Platz 35 von 80 Teilnehmern und über 200m Freistil Platz 63 von 123 Teilnehmern. Die 100m Brust wurden dann im großen olympischen Becken geschwommen. Das war schon was ganz anderes. Hier belegte Astrid den 75. Platz von 153 Teilnehmern.

Mehr Glück hatte Birgit Räthe-Penno. Sie durfte alle ihre Rennen im großen olympischen Pool schwimmen. Birgit belegte über 200m Lagen Platz 66 von 84 Teilnehmern und über 100m Brust Platz 87 von 113 Teilnehmern.